Altkleider

Alttextilien bedürfen einer besonders sorgfältigen Handhabung bei der Erfassung und Sortierung. Anders als bei Sammelgemischen wie Leichtverpackungen oder Papier werden tragfähige Alttextilien als Bestandteil des Sammelgemisches nach der Sortierung zu einem Großteil direkt wiederverwendet. Eine unsachgemäße Behandlung, sei es durch mangelndes Know-how oder den Einsatz ungeeigneter Maschinen, führt zu einer deutlichen Reduzierung des Anteils an tragbarer Secondhandkleidung.

₁ Fakt ist, dass über 70% der Weltbevölkerung Secondhandkleidung nutzen. Dabei konkurriert die Wiederverwendung im Ausland nicht, wie oft behauptet, mit der dortigen Wirtschaft, sondern ermöglicht komplementär den kostengünstigen Zugang zu hochwertigen Textilprodukten. Sollte dieser Bedarf (an Secondhandkleidung) aus Primärrohstoffen für die Neuproduktion von Textilien gedeckt werden müssen, hätte dies einen erheblichen Einfluss auf die Umwelt und weltweiten Ressourcen.

Quelle: ₁ Textilrecycling – Gemeinschaft für Textile Zukunft (textile-zukunft.de)

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Was darf in den Altkleidercontainer?

Was darf NICHT in den Altkleidercontainer?

Altkleider sollten immer in reißfesten Säcken im Kleidercontainer entsorgt werden.

Vermeiden statt verwerten -
Second Hand statt neu

Ganz nach dem Prinzip der Abfallhierarchie des Kreislaufwirtschaftsgesetzes soll Müll vermieden werden, danach folgt die Wiederverwendung und die Verwertung. Bei Kleidung und Schuhen ist dieser Grundsatz etwas schwierig umzusetzen, jedoch auch hier zu beachten.

Wie in dem Second Hand Fashion Report 2022 von momox fashion zu erfahren ist, sagen 84 % der Second Hand Shoppenden in Deutschland, dass der Kauf von Second Hand Artikeln für sie den Neukauf eines Kleidungsstücks ersetzt hat.  71 % der Befragten geben an, dass sie weniger Geld für Kleidung ausgegeben haben, weil sie gebrauchte Artikel gekauft haben.

Altkleider sind ein wichtiger Rohstofflieferant. Lediglich stark verschmutzte oder extrem defekte Textilien sollten über die Restmülltonne entsorgt werden. Alle anderen Kleider gehören in den Altkleidercontainer oder zu Kleiderkammern.

An vielen Straßenecken und vor Supermärkten stehen Container, die die Stadt oder ein gemeinnütziger Verein, wie der DRK, dort aufgestellt haben. Textilien sind dort gut aufgehoben. Gespendete Schuhe sollten nur paarweise und Textilien in Tüten verpackt entsorgt werden.

Quelle: ₁ www.resorti.de/blog

Nachdem die Kleider in den Containern geworfen wurden, durchlaufen sie bis zu 5 Stationen.

Zunächst werden sie abgeholt und zu einer Sortieranlage gebracht. Die Sortierung erfolgt in drei Kategorien:

  • 63 % der Altkleider sind noch tragbar und werden ins Ausland verschifft. Dort erhalten Bedürftige die Kleiderspenden
  • 30 % der Kleider werden in einer Recyclinganlage zu Dämmstoffen, Isolierstoffen und Industrieputzlappen verarbeitet
  • 7 % der Kleider sind Restmüll und werden der Verbrennung zugeführt

Da sich mit Altkleidern und Schuhen einiges an Geld verdienen lässt, gibt es Firmen, die dies ausnutzen und unseriöse Geschäfte mit den Altkleidern machen. Achten Sie darauf, Kleidung nur an bekannten und seriösen Organisationen zu spenden. An dem Container befindet sich ein Hinweis darauf, wer dort Kleider sammelt. Die Organisationen geben sich mit Namen und Adresse, sowie ihren Kontaktdaten zu erkennen. Meiden Sie Straßensammlungen, die nicht von wohltätigen Organisationen oder lokalen Vereinen stammen.